Raga: Nattai
Tala des Puspanjali: Adi (8) Tam Tam
Tala des Alarippu: Tisram (3), Khandam (5) oder Tisra Dhruva (11)
Choreographie: Adyar K. Lakshman
1. PUSPANJALI
ist das eröffnende, abstrakt angedeutete Blumenopfer zum Segen aller Anwesenden. Darauf folgt ein gesungener Vers an Ganesa, der als Beseitiger aller Hindernisse verehrt wird, um ein gutes Gelingen der Darbietung zu sichern. Er wird elefantenköpfig dargestellt und von allen anderen Göttern und Halbgöttern auch verehrt. Er pflückt sich gerne Früchte vom Baum und ist der Sohn Umas (Parvati).
2. GANESA SLOKA
gajananam
Elefantengesichtiger
bhuta ganadi sevitam
Dämonen in Scharen verehren (ihn)
kapittha jambuphala sara bhaksitam
Frucht und Fruchtessenz verspeist er
uma sutam soka vinasar karanam
Parvatis Sohn Hindernis beseitigung Ursache (Grund)
namami vignesvara pada pankajam
Ich verneige mich vor Ganesa zu seinen Lotosfüßen
3. ALARIPU
Der daran anschließende Tanz ist Alarippu, ein abstrakter Tanz, der zu den gesprochenen Tanzsilben des Nattuvanars, des Tanzmeisters, ausgeführt wird. Alarippu bedeutet wörtlich aufblühen der Blumenblüte. Dieser Tanz ist seinen Bewegungsmustern sehr linear und schlicht; er beginnt mit Bewegungen der Augen und mit den für den indischen Tanz so typischen Nacken und Kopfbewegungen. Schließlich wird der ganze Körper vom Tanz erfaßt und endet in einem rhythmischen Höhepunkt.